Am Mittwoch, 10. April, wird sich im Theater am Marientor in der Regie des MSV Duisburg wieder der Vorhang öffnen. Das Stück, das die Zebras bei ihrer turnusmäßigen Mitgliederversammlung dann ab 18 Uhr auf die Bühne bringen werden, wird mit Sicherheit nicht als Komödie durchgehen. Angesichts der aktuellen ernsten sportlichen Situation dürfte sich das Geschehen eher irgendwo zwischen Drama und Tragödie bewegen.
„Das wird wohl kein einfacher Abend werden“, weiß MSV-Präsident Ingo Wald bereits jetzt. Allerdings haben die Drittliga-Fußballer der Meidericher bis dahin noch die Chance, es ihrem Chef etwas leichter zu machen. Acht Ligaspiele stehen bis zum Versammlungstermin noch auf dem Programm. Mit einer Aufholjagd könnte die Mannschaft von Trainer Boris Schommers neue Hoffnungen auf den Klassenerhalt erzeugen. Umgekehrt könnte die Messe bis dahin auch schon weitgehend gelesen sein.
Im vergangenen Frühjahr hatten die Mitglieder Ingo Wald mit seinem Team (Ulf Schott, Udo Steinke, Uwe Struck und Robert Komossa) für eine neue Amtszeit das Vertrauen geschenkt. Das Team um Ex-MSV-Boss Helmut Sandrock, das die Wald-Mannschaft herausfordern wollte, hatte wenige Tage zuvor seine Kandidatur überraschend zurückgezogen. Ingo Wald und vor allem Ulf Schott bemühten sich damals bei der Versammlung um eine neue Aufbruchstimmung. Schott erklärte seine Vision vom „Aufstieg 2025“ – in die 2. Bundesliga wohlgemerkt.
Die Führungscrew der Meidericher wird sich dementsprechend kritischen Fragen stellen müssen. Der neue Geschäftsführer Michael Preetz wird sein Rededebüt auf der Bühne im TaM geben und zur sportlichen Situation sprechen. Seine Vorgänger Thomas Wulf und Peter Mohnhaupt werden bei der Versammlung voraussichtlich nicht mehr zugegen sein.
Die Tagesordnung umfasst 19 Punkte. Wahlen stehen auch auf dem Programm: zum Verwaltungsrat und zur Delegierten-Bertretung im Dachverein des MSV Duisburg.